!Special! Ostara - Hexenfest !Special!

Quelle: mein Ostara Altar in diesem Jahr :)

Die Tage werden wieder länger und die Nächte kürzer. Am 21.03 feiern wir das Hexenfest Ostara. Es ist eines der acht Jahreskreisfeste und zählt zu den kleineren Hexensabbaten.

Im Christentum wurde es als Ostern übernommen und zählt dort zu einem der größeren wenn nicht zum größten Fest des Christentums. Die Bedeutung der beiden Feste ist aber dennoch vom tieferen Sinn her sehr ähnlich.

Im Christentum feiert man die Auferstehung von Jesus in den Himmel. Bei Ostara geht es darum die Auferstehung des Frühlings und des Lichtes zu zelebrieren. Ostara ist das letzte Fest im dunklen Halbjahr. Ab jetzt erwacht alles wieder schön langsam zum Leben. Wir feiern die Frühlings- Tagundnachtgleiche. Das was bisher nur Hoffnung war, wird jetzt wieder Wirklichkeit und deswegen war dieses Fest damals schon für die Menschen von großer Bedeutung. Der Grund warum die Feste aber an unterschiedlichen Tagen gefeiert werden ist der, dass Ostara damals immer am ersten Vollmond nach der Frühlings- Tagundnachtgleiche gefeiert wurde und Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Das bedeutet Ostern findet irgendwann im Zeitraum 22.März bis 25 April statt und alle anderen Osterfeiertage richten sich auch danach. Dies ist jedes Jahr unterschiedlich. Ostara findet jedes Jahr am 21.03 statt.

Das Frühlingsfest Ostara wurde zu Ehren der Göttin Eostre was eingedeutscht Ostara heißt gefeiert. Der Name Eostre gilt als Beiname der germanischen/ keltischen Göttin Freya. Die Frühlingsgöttin steht für das Licht und die Erneuerung der Natur. Für das beginnende Leben und den Neuanfang.

Es ist schön zu sehen, das einige Traditionen die Christianisierung überdauert haben und teilweise auch heute noch als Brauch gelten. Leider ist der wirkliche Ursprung und die Bedeutung der alten keltischen Bräuche verloren gegangen und viele wissen gar nicht mehr warum wir eigentlich die Eier bunt färben, oder es den Osterhasen gibt…

Die Eier standen damals bereits als Symbol für die Urquelle des Lebens und wurden deswegen schon vor Urzeiten als Sinnbild des Wunders der Geburt angesehen. Das Ei war auch ein wichtiger Bestandteil der Ernährung und stand somit auch als Zeichen für Wohlstand und Gedeihen. Auch das bemalen der Eier ist ein alter Brauch. Damals wurden die Eier allerdings nicht bunt bemalt, sondern sie wurden mit Naturfarben meist in Rottönen gehalten bemalt. Rot steht für das Blut, die Erde und somit auch für das Leben.

Der Hase ist ein altes Fruchtbarkeitssymbol, was gar nicht so abwegig ist wenn man bedenkt das ein Hase bis zu viermal wirft im Jahr und pro Wurf bis zu 15 Junge gebährt. Der Hase ist ebenfalls ein Frühlingsbote, der sobald die Natur wieder erblüht freudig durch die Wiesen springt.

Auch das Osterlamm war bereits vor dem Christentum heilig. Das Lamm steht symbolisch für Reinheit, Unschuld und Geduld. Es ist sanftmütig und war damals bereits ein wichtiges Opfertier.

Auch das Osterfeuer was vielen sicher bekannt ist, gab es schon lange vor dem christlichen Osterfest.

Beim keltischen Ostara spielten Feuerrituale bereits damals eine wichtige Rolle. Das Ostara Feuer ist das Sinnbild der Sonne, die nun die Überhand gewinnt und die dunkle Jahreszeit verdrängt. Das Feuer wurde meist auf Hügeln oder Anhöhen entzündet, so dass das Licht weit möglichst leuchtete. Die Menschen glaubten, dass überall dort, wo das Feuer drauf scheint auch der Segen der Götter liegen würde.

Das angebrannte Holz aus dem Feuer, wurde danach mitgenommen und in den Häusern aufbewahrt da es vor Blitzschlag schützen soll.

Man erzählt sich, dass das Wasser welches an Ostara in den Quellen geschöpft wird eine besonders heilende und stärkende Wirkung hätte.

Doch nicht nur das, den eine Legende besagt, dass wenn eine Jungfrau an Ostara schweigend aus einer dieser Quellen Wasser nimmt, ohne dabei gesehen zu werden, dann hat sie einen sehr starken und wirkungsvollen Liebestrank in ihren Händen. Wenn sie dieses Wasser nachher ihrem Angebeteten zum trinken gibt, und es seine Lippen berührt, kann sie sich seiner Liebe sicher sein.

Rituale und Traditionen sind schon etwas ganz besonderes und sollten auch erhalten bleiben und weitergeführt werden. Ich wuchs in einer sehr christlichen Familie auf, ja ich weiß man glaubt es kaum nachdem ich ja einen Hexenblog schreibe :D

In meiner Kindheit wurden Bräuche und Traditionen immer sehr zelebriert und ich kann mich noch genau daran erinnen, dass meine Mama und auch meine Uroma am Gründonnerstag immer gesagt haben „du darfst heute kein Fleisch essen, es gibt heute Spinat. Am Gründonnerstag muss man grünes essen“ :D

Quelle: Photo by Kamil Szumotalski on Unsplash

Ich kann es nicht oft genug schreiben, das egal an was man glaubt, ob das Gott ist oder etwas anderes, wir doch alle gleich sind und es einfach wichtig und schön ist an etwas zu glauben. Wir alle sind eins und Religion hin oder her, Traditionen gehören weitergegeben, da sie ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens sind. Feste zu feiern ist immer schön, den was dabei wirklich zählt ist die Gesellschaft und das Miteinander.

Vergesst nicht euch ein paar Palmkätzchenbüschel zu besorgen und daheim aufzuhängen. Ihr könnt diese zuerst mit Weihrauch segnen, einfach selber räuchern daheim. Diese bringen Frieden in das Eigenheim. Beim nächsten Ostara werden sie in das Ostarafeuer geworfen und durch neue gesegnete Palmkätzchen ersetzt.

Heute würde eine Reinigungsräucherung optimal passen, um das Eigenheim zu reinigen und somit den Frühling den Einritt zu gewähren.

Du benötigst dazu: